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Bereits im jungen Alter agieren Kinder und Jugendliche täglich mit digitalen Medien. Sie nutzen beispielsweise ein Smartphone, um Kontakt zu halten, auf Social-Media-Plattformen aktiv zu sein, Spiele zu spielen und nach Informationen zu recherchieren. Neben den vielen Möglichkeiten bieten die Geräte auch Herausforderungen. Um diese möglichst gering zu halten, können Sicherheitseinstellungen am Smartphone vorgenommen werden.

Einschränkung von Berechtigungen

Bei der Nutzung von Apps wird häufig nach der Zustimmung für verschiedene Berechtigungen gefragt, wie beispielsweise den eigenen Standort freigeben oder den Zugriff auf die Telefon-Kontakte erlauben. Hierbei ist es im Vorhinein ratsam, sich online anzuschauen, auf welche Daten die jeweilige App zurückgreift und diese gegebenenfalls nicht zu installieren. Weiterhin kann der Zugriff auf bestimmte Funktionen oftmals auch abgelehnt werden. Eine Ablehnung von solchen Anfragen empfiehlt sich, wenn nicht anders notwendig, stets vorzunehmen, um die Sammlung von Daten einzuschränken.

Deaktivierung von Diensten

Mobile Geräte und vor allem Smartphones bieten verschiedene Einstellungen an, wie beispielsweise Bluetooth, AirDrop/Nearby-Share oder Standort-Freigabe. Sind diese Dienste aktiviert, kann ein Bewegungsprofil der nutzenden Person erstellt und von Dritten abgegriffen werden. Es ist ratsam, diese Dienste standardmäßig auszuschalten und nur wenn unbedingt notwendig zu aktivieren. So kann auch ein unerwünschter Datenaustausch mit fremden Personen und Netzwerken verhindert werden. Auch sollte die WLAN-Funktion vor allem im öffentlichen Bereich deaktiviert sein, damit keine sensiblen Daten darüber versendet werden.

Sichere Passwörter generieren

Durch das Festlegen von sicheren Passwörtern kann ein Zugriff auf persönliche Daten durch Fremde verhindert werden. Passwörter fungieren somit als digitale Schlüssel – egal ob für Social-Media-Plattformen, den generellen Zugang zum Smartphone oder das WLAN zu Hause. Es ist wichtig, Passwörter festzulegen, die zwar einfach zu merken, aber nicht einfach zu erraten sind. Zur Generierung von sicheren Passwörtern können verschiedene Strategien helfen wie zum Beispiel Eselsbrücken bauen. Welche weiteren Strategien es gibt und was es zu beachten gibt bei der Passwort-Festlegung, erklärt webhelm hier. In diesem Zusammenhang empfiehlt es sich auch, eine allgemeine Bildschirmsperre für das Smartphone festzulegen. Hierbei ist es ratsam, ebenfalls auf ein Passwort aus Zahlen und/oder Buchstaben zurückzugreifen.

Virenschutz

Auch bei Smartphones ist ein Schutz vor Viren sinnvoll. Viren gelten als die Schädlinge für mobile Geräte und führen oft dazu, dass das eigene Gerät nicht mehr richtig funktioniert. Sie kommen häufig durch das Öffnen von Spam-E-Mails oder das Herunterladen von Apps auf das Smartphone. Um einen solchen Virusbefall zu erkennen, können kostenlose Virenscanner wie Avira Security Antivirus & VPN oder Avast Antivirus & Sicherheit für Android und iOS installiert werden. Ein Herunterladen dieser ist in den jeweiligen App Stores möglich.

Jugendschutzeinstellungen

Bei Smartphones gibt es häufig die Möglichkeit, Jugendschutzeinstellungen vorzunehmen, um das Surfen im Netz sicherer zu gestalten. Diese erweisen sich vor allem für jüngere Kinder als sinnvoll. Dabei lassen sich beispielsweise innerhalb der Smartphone-Einstellungen die Bildschirmzeit beschränken oder Web-Inhalte filtern (funktioniert lediglich bei iOS ohne eine Extra-App). Daneben stellt die FritzBox!-Kindersicherung eine moderate Sicherheits-Option dar. Über diese können unter anderem Zugangsprofile erstellt und Nutzungszeiten festgelegt sowie bestimmte Seiten gesperrt werrden. Eine weitere ähnliche Möglichkeit stellt die kostenslose Jugendschutzsoftware JusProg dar. Zu beachten ist in diesem Zusammenhang, dass allgemeine Parental Control Apps als kritisch zu betrachten sind. Warum, erklärt webhelm hier.

Abgesehen davon können in den jeweiligen App-Stores Einstellungen vorgenommen werden, wie beispielsweise die Sperrung der Installation von Apps oder das Beschränken von In-App-Käufen durch ein Passwort.

Tipps und Hinweise

Beim Vornehmen solcher Sicherheitseinstellungen ist es bedeutsam, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass diese nicht vollkommen vor jeglichen Herausforderungen schützen. Daher ist es wichtig, gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen einen offenen Umgang mit Medienthemen zu fördern. Dabei sollte über mögliche Gefahren wie Identitätsdiebstahl oder Online-Mobbing aufgeklärt werden. Einen Überblick über solche möglichen Vorkommnisse fasst webhelm unter der Rubrik „Konflikte im Netz“ zusammen. Darüber hinaus sollte das Vornehmen von Sicherheitseinstellungen stets gemeinsam besprochen und Gründe dafür erklärt werden. Auch sollten Eltern und Fachkräfte stets als Ansprechpersonen bei Fragen oder Herausforderungen zur Verfügung stehen.

Erstellt am 14.11.2022