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Mit den Unterhaltungsspiele-Apps von Toca Boca können Kinder ihre ganz eigene Welt erschaffen und beliebige Geschichten spielen. webhelm hat sich die Apps des Spieleentwicklungs-Studios Toca Boca einmal genauer angesehen:

Wie funktionieren die Apps von Toca Boca?

Die von Toca Boca entwickelten Apps richten sich an die gesamte Familie, vor allem aber an jüngere Kinder. Die Spiele-Apps ermöglichen Kindern ein kreatives Spielen und Gestalten von Welten, indem diese unter Einbezug der Perspektive von Kindern entwickelt wurden. Bei den Spielen geht es nicht vorrangig ums Gewinnen. Stattdessen soll Kindern ein Ort geboten werden, an welchem sie sich kreativ ausleben können.

Wird die App heruntergeladen, sollen Kinder nach Angaben der Apps einen Elternteil dazu holen, um die Nutzungsbedingungen zu lesen. Eine konkrete Prüfung dessen erfolgt jedoch nicht. Der Google-Play-Store empfiehlt die Apps für jedes Alter, der Apple Store gibt spezifische Empfehlungen an: überwiegend werden die Apps ab vier Jahren empfohlen. Je nach Spiele-App gibt es diese entweder kostenlos zum Herunterladen oder kostenpflichtig zu kaufen. Heruntergeladen werden können die Toca Boca Apps sowohl für das Smartphone, als auch für das Tablet.

Sobald die jeweilige Spiele-App heruntergeladen ist, können die Kinder mit dem Gestalten ihrer eigenen Welt beginnen. Je nach Kontext können eine Vielzahl von Spielfiguren in das Spiel mit eingebracht werden, von Babys und Kindern bis hin zu Erwachsenen. Die Spielfiguren können nach Belieben gestaltet werden – von Accessoires über Herkunft, bis hin zu Eigenschaften. Auch die jeweiligen Räume können stets der eigenen Fantasie nach angepasst werden. Zudem können die Spielfiguren je nach Kontext spezifische Aufgaben erledigen. Teilweise fehlt es an expliziten Spielanleitungen oder Gestaltungshinweisen, weshalb die Spielenden selbst viel ausprobieren müssen.

Hinweise zum Datenschutz

Wer Toca-Boca-Apps herunterlädt, muss diesen gegebenenfalls Zugriff auf Fotos, Medien und Dateien gewähren. Nutzer*innen sollten sich darüber bewusst sein, dass sie dadurch persönliche Daten von sich preisgeben können.

In ihren Datenschutzbestimmungen hält das Spielentwicklungs-Studio Toca Boca fest, dass ihre Apps keine Werbung von Drittanbieter*innen enthalten. Trotzdem werden die eigenen Apps des Anbieters beworben. Auch wenn Werbung von Drittanbietenden ausgeschlossen wird, wird darauf hingewiesen, dass Kindern Werbung von Unternehmen, die einen Bezug zu Toca Boca haben, angezeigt werden können. Kritisch zu sehen ist hier, dass nicht genau angeführt wird, um welche Unternehmen es sich dabei handelt. Zudem werden die Gerätekennung, IP-Adresse, der Mobilfunkanbieter sowie der Spielfortschritt, die Spielzeit und Erfolge oder Fehlerberichte an Drittanbieter*innen, wie beispielsweise Google Analytics, weitergegeben. Es wird jedoch weiterhin von Toca Boca versichert, dass keine persönlichen Daten der Kinder gesammelt werden. Zudem hat sich der Spieleentwickler dem PRIVO-Siegel verpflichtet. PRIVO ist eine unabhängige Organisation, die sich für den Schutz der online erfassten, persönlichen Daten von Kindern einsetzt.

Außerdem sollte berücksichtigt werden, dass zwar keine weiteren persönlichen Daten der Kinder erfasst werden, aber die der Eltern. Dies geschieht, sobald Eltern einen Kauf im Toca Boca-Online-Shop vornehmen, den Newsletter abonnieren oder Benachrichtigungen aktivieren sowie technische Unterstützung anfordern. Dabei werden Daten, wie etwa Name, Geschlecht, Geburtsdatum, E-Mail-Adresse und Telefonnummer erfasst. Eine Datenlöschung ist über die E-Mail-Adresse dpo@spinmaster.com möglich.

Tipps und Hinweise

Die verschiedenen Unterhaltungsspiele-Apps von Toca Boca fördern vor allem die Kreativität, Vorstellungskraft und Fantasie von Kindern. Sie eignen sich besonders, um Kindern einen Ort zu bieten, an dem sie sich beliebige Geschichten überlegen können, ihre eigene Welt gestalten und sich in verschiedenen Kontexten wiederfinden können. Sie befinden sich innerhalb der Apps in vielfältigen Spielumgebungen, die sich individuelle und immer wieder aus Neue gestalten lassen. Damit können Kinder zum (digitalen) Spielen angeregt werden und ihre Freude an virtuellen Rollenspielen kann gefördert werden.

Gerade bei jüngeren Kindern ist es ratsam, wenn Eltern die Installation solcher Apps begleiten und die Kinder bei den ersten Schritten unterstützen. So können sie sich selbst einen ersten Überblick über die Inhalte und Funktionsweise der einzelnen Apps machen. Zudem sollten im Vorhinein Spielzeiten festgelegt werden, da einige der virtuellen Rollenspiele einige Zeit in Anspruch nehmen, wenn die Spielumgebung weitestgehend selbst gestaltet werden muss. Dadurch, dass es häufig kein Zeitlimit gibt, kann ohne Stress gespielt werden, gleichzeitig fällt es Kindern schwieriger sich vom Spiel zu lösen. Wie Medienzeiten gemeinsam mit Kindern festgelegt werden können, zeigt dieser Beitrag. Auch sollten Eltern beachten, dass innerhalb der Apps In-App-Käufe möglich sind. Damit es zu keinen versehentlichen oder unüberlegten Käufen kommt, sollten Eltern bestenfalls im Vorfeld mit ihrem Kind darüber sprechen und In-App-Käufe gegebenenfalls deaktivieren.

Erstellt am 20.10.2021