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Genau wie bereits auf der Social-Media-Plattform Instagram hat auch TikTok die Funktion der Stories eingeführt. Diese sollen unterhalten und authentische Einblicke in das alltägliche Leben anderer geben. Jedoch gehen damit gleichzeitig auch Herausforderungen einher.

Was sind TikTok Stories?

TikTok Stories stellen eine beliebte Zusatzfunktion der Plattform TikTok dar. Sobald um das Profilbild eines*einer Nutzenden ein blauer Kreis erscheint, hat diese*r eine Story veröffentlicht. Dabei kann es sich um Fotos oder Videos handeln. Beide existieren lediglich für 24 Stunden und verschwinden danach automatisch. Die Videos können eine maximale Länge von 15 Sekunden umfassen. Das Posten einer TikTok Story funktioniert in der Regel einfach. Mit der neusten Version der App findet sich unten in der Mitte ein „+“. Mit Klick darauf können Videos oder Fotos aufgenommen oder direkt aus der Galerie hochgeladen werden. Daneben können die Stories mit Facefiltern, Musik oder Stickern personalisiert werden. Mit Klick auf veröffentlichen, wird die Story geteilt. Je nach Profileinstellung findet ein Teilen öffentlich oder lediglich mit den eigenen Follower*innen statt.

Herausforderungen

Gerade Themen wie Privatsphäre, Datenschutz und Urheberrecht stellen bei der Erstellung von TikTok Stories eine gewisse Herausforderung dar. Dabei ist die rechtliche Lage oftmals nicht eindeutig. So bietet TikTok bei der Erstellung von Stories beispielsweise Musik von verschiedenen Künstler*innen an, wobei nicht gänzlich geklärt ist, ob diese von den Nutzenden für eigene Stories verwendet werden darf.

Aber auch gerade dadurch, dass TikTok Stories es ebenfalls ermöglichen, Facefilter anzuwenden, ergeben sich Herausforderungen in Bezug auf das eigene Körperbild. Es können sich Selbstzweifel entwickeln und ein einseitiges Bild von Schönheit befördert werden.

Tipps und Hinweise

Für pädagogische Fachkräfte und Eltern ist es bedeutsam, generell über die Social-Media-Plattform TikTok Bescheid zu wissen. Dafür eignen sich gemeinsame Gespräche mit den Kindern und Jugendlichen und eine gewisse Offenheit für deren Nutzungsgründe und die Faszination, die sie der App gegenüber aufbringen. Gerade in Bezug auf die Veröffentlichung von TikTok-Stories ist es von Vorteil, mit den Nutzenden Themen wie Persönlichkeitsrechte und sensible Daten zu besprechen.  Gleichzeitig sollte den Jugendlichen bei der Darstellung von potenziellen Herausforderungen keine Angst gemacht werden. TikTok gehört zu der Lebensrealität von jungen Heranwachsenden dazu, und statt der Produktion von Angst ist es bedeutsam, einen verantwortungsvollen Umgang mit der App und ihren Funktionen zu fördern.

Erstellt am 31.03.2023