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NPC, AfK, gg & Co. Aus der Vielzahl an Begriffen und Abkürzungen, die Gamer*innen während des Spielens nutzen, hat sich über die Zeit eine ganze “Gaming-Sprache” entwickelt. Die überwiegend aus dem Englischen stammenden Ausdrücke ermöglichen es Gamer*innen aus aller Welt, während ständig wechselnder Spielsituationen, effizient miteinander zu kommunizieren. Außerdem finden die Begriffe und Abkürzungen aus der Gaming-Welt schon seit einiger Zeit den Weg in den alltäglichen Sprachgebrauch von Kindern und Jugendlichen. So war beispielsweise die spielbezogene Abkürzung NPC (Non-Playable-Character) unter den Top 10 Jugendwörtern des Jahres 2023 vertreten. Gleichzeitig können Außenstehende oft nicht sehr viel mit dem Gaming-Slang anfangen und die Bedeutung der einzelnen Ausdrücke bleibt ihnen meist schleierhaft. Die hier vorgestellte Methode eignet sich sehr gut als leichter Einstieg in das Thema Gaming.

 

Dauer 20-30 Minuten
Gruppengröße max. 40 Personen
Komplexität mittel
Altersempfehlung ab 12 Jahren

Die Methode „Quiz zur Gaming-Sprache“ richtet sich sowohl an absolute Videospiel-Expert*innen, aber auch an Personen, die in dem Bereich bisher kaum Erfahrungen haben. Es geht bei dem Quiz weniger um eine reine Wissensabfrage, sondern eher um ein spielerisches Austauschformat rund um die Themen Gaming, Online-Kommunikation etc. Während die Nicht-Gamer*innen auf spielerische Weise etwas über die Welt der Gamer*innen und ihren Slang lernen, fühlen sich Letztere ernstgenommen und können zu ihrem Hobby als Experten auftreten. Für die eigenständige Durchführung des Quiz wird ein kostenfreier KahootAccount benötigt.

Technik und Material

  • Quiz-Bogen inklusive Anmerkungen
  • Kostenloser Kahoot-Account für die Fachkraft 
  • Beamer mit Verbindungskabel 
  • Technische Endgeräte, auf denen das Quiz gespielt werden kann (z.B. eigene Smartphones der Teilnehmenden)

Beschreibung der Methode

Grundsätzlich soll die Methode der Fachkraft zunächst einen Eindruck vom Wissens- und Interessenstand der Teilnehmenden vermitteln. In einem anschließenden Gespräch kann dann auf bestimmte Gaming-Themen – wie beispielsweise die Kommunikation in Online-Spielen – genauer eingegangen werden.  

Das Quiz umfasst zehn Fragen zur Bedeutung verschiedener Gaming-Begriffe, welche entweder im Multiple-Choice-Modus (eine von vier Antwortmöglichkeiten ist richtig) oder als Wahr-oder-Falsch-Aussagen vorliegen. Die Fragen variieren in ihrer Schwierigkeit, was es Kindern und Jugendlichen mit unterschiedlichen Wissensständen ermöglicht, am Quiz teilzunehmen und Spaß am Spiel zu entwickeln. Gleichzeitig können Aufgaben zu spezielleren Begriffen eine Diskussion, über deren Bedeutung und Verwendung in verschiedenen Spielsituationen, eröffnen. Besonders hier bietet es sich an, die Teilnehmenden, die bereits über mehr Wissen verfügen, von ihren Erfahrungen berichten zu lassen.

Die Fragestellungen mit den dazugehörigen Antwortmöglichkeiten sowie einige Hintergrundinformationen sind in einer beiliegenden PDF-Datei zusammengefasst. Das Quiz kann als reine Vorlage dienen, je nach Bedarf aber auch erweitert, gekürzt oder im Schwierigkeitsgrad an die Teilnehmenden angepasst werden. Für die Vorbereitung ist zudem das vom Tech- und Games Portal GIGA erstellte Glossar zu den wichtigsten Gaming-Begriffen und Abkürzungen eine gute Quelle. Dieses hilft der Fachkraft nicht nur selbst in der Gaming-Sprache etwas bewanderter zu sein, sondern kann auch Anregungen für eigens kreierte Fragen liefern. Weiterhin ist eine ausführliche Anleitung zur Registrierung sowie zur eigenständigen Erstellung und Durchführung eines Quiz auf Kahoot in dieser Toolbeschreibung enthalten.  

Stärken der Methode

Aus medienpädagogischer Sicht ist Gaming ein überaus relevanter Bereich. Da das Wissen zu dem Thema unter den Jugendlichen jedoch oft sehr unterschiedlich ausgeprägt ist, kann es schwerfallen das Thema in Gruppen anzugehen. Das hier vorgestellte Quiz schafft als spielerischer Einstieg eine sehr gute Basis, um im Anschluss zu tiefergreifenden Themen rund um Gaming zu diskutieren. Prädestiniert hierfür ist die Kommunikation in Online-Videospielen und die Frage, welche Chancen und Herausforderungen damit einhergehen. Beispielsweise kann es den Jugendlichen großen Spaß machen in Online-Spielen mit Freund*innen gemeinsam Erfolge zu feiern und dabei in einer ganz eigenen Sprache zu kommunizieren. Andererseits bringen der Kontakt zu Fremden und ein häufig rauer Umgangston in Online-Spielwelten einige Herausforderungen mit sich.