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Das Netz bietet Kindern und Jugendlichen zahlreiche Webseiten, die ihnen Informationen, aktuelle Nachrichten oder Hilfestellungen bei Referaten bieten. Allerdings gibt es einige Webseiten, auf denen falsche Informationen zu finden sind oder die nur der Abzocke dienen. Um die aus dem Internet erworbenen Informationen zu nutzen ist es wichtig, die Quellen kritisch zu hinterfragen und zu bewerten. Um aufgerufene Webseiten richtig einschätzen zu können und die Seriosität einer Webseite zu überprüfen, sollten daher einige Kriterien beachtet werden.

Kontaktmöglichkeiten sollten vorhanden sein

Seriöse Webseiten sollten ein Impressum mit einer Ansprechperson besitzen. Ist ein Impressum unvollständig oder gar nicht vorhanden, sollten Nutzer*innen misstrauisch werden und die Webseite genauer betrachten. Gewerbliche Anbieter*innen sind laut dem Telemediengesetz verpflichtet, Name und Adresse im Impressum anzugeben. Ein ausländischer Firmensitz ist dabei allerdings nicht unbedingt ein Warnsignal.

Die angegebenen Kontaktmöglichkeiten sollten ebenfalls aktuell und deutlich sichtbar zu erkennen sein. Sollte trotz vorhandenen Kontaktmöglichkeiten Unsicherheit aufkommen, können User*innen überprüfen, ob es die angegeben Postanschrift überhaupt gibt und ob unter der eingetragenen Telefonnummer jemand zu erreichen ist.

Ein weiterer Punkt, bei dem eine Webseite kritisch überprüft werden sollte, ist das Fehlen der AGB. Auch wenn die AGB in den meisten Fällen relativ lang sind, sollten sie dennoch von den User*innen sorgfältig durchgelesen werden. In den AGB werden nämlich die Vertragsbedingungen festgehalten, auf denen sich beide Vertragsparteien einlassen.

Aufbau und Inhalt der Webseiten

Professionell gestaltete Internetseiten besitzen meist eine userfreundliche Navigation. Sie sind darauf bedacht, dass sich die Nutzer*innen auf der Webseite zurechtfinden und schnell die gewünschten Informationen finden. Sollte die Navigation unübersichtlich sein, kann dies ein Zeichen sein, um von versteckten Hinweisen abzulenken.

Auch bei ungefragten Weiterleitungen sollten User*innen aufmerksam werden. Diese können nämlich zu kostenpflichtigen Angeboten führen. Oftmals werben unseriöse Webseiten mit kostenlosen Angeboten, die sich im Nachhinein allerdings als kostenpflichtig entpuppen können. Bei gratis Angeboten sollte daher immer genau geschaut werden, ob nicht doch noch im weiteren Verlaufe Kosten entstehen können. Weitere Informationen dazu gibt es im webhelm-Beitrag zu Abofallen im Internet.

Ein weiteres Zeichen für eine eher unseriöse Webseite sind auffällig viele Rechtschreib- oder Grammatikfehler. Internetseiten, die von Redaktionen oder professionellen Anbietern geführt werden, sollten fehlerfrei sein. Ebenfalls sollten Nutzer*innen bei merkwürdigen und sinnfreien Übersetzungen hellhörig werden.

Abfrage von persönlichen Daten

Wenn eine Webseite persönliche Daten abfragt, sollten User*innen diese nicht unüberlegt weitergeben. Besonders sensible Daten wie Kontonummern sollten nur dann eingegeben werden, wenn diese wirklich erforderlich sind. Die Eingabe sollte dabei stets verschlüsselt erfolgen. Anhand von „https://“ in der URL oder an einem Schloss-bzw. Schlüsselsymbol in der Statusleiste des Browsers, können Nutzer*innen erkennen, dass es sich um eine sichere und geschützte Datenverbindung handelt.

Tipps und Hinweise

Unseriöse Webseiten sind oftmals gar nicht so einfach zu erkennen, manche können sich trotz einer sorgfältigen Prüfung als nicht vertrauenswürdig entpuppen und unaufrichtige Absichten verfolgen. Daher kann es hilfreich sein, über Unternehmen oder bestimmte Produktnamen zu recherchieren und Erfahrungsberichte von anderen Nutzer*innen zu lesen.

Erstellt am 12.12.2019