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Viele Entscheidungsprozesse werden mittlerweile durch Künstliche Intelligenz (KI) unterstützt. ChatGPT ist eine solche KI, mit der man sich über Texteingaben unterhalten und Informationen abfragen kann. Auch Kinder und Jugendliche kommen immer häufiger mit ChatGPT in Berührung. Die Methode soll junge Menschen bezüglich der KI und deren Chancen und Grenzen sensibilisieren.

Dauer ca. 45 Minuten
Gruppengröße 2-20 Personen in Kleingruppen
Komplexität Mittel
Altersempfehlung Ab 12 Jahren

Die Methode “Bewerbungsverfahren mit ChatGPT soll Kinder und Jugendliche dafür sensibilisieren, wie künstlich intelligente Systeme Entscheidungen treffen und ihnen mögliche Diskriminierung durch KI aufzeigen. 

Material

Beschreibung der Methode

Die Kinder und Jugendlichen bekommen den Arbeitsauftrag, in Kleingruppen ein Bewerbungsverfahren durchzuführen – mit Hilfe des künstlich intelligenten Programms ChatGPT. Dazu sollen sich die Teilnehmer*innen in Kleingruppen mit je 3-4 Personen aufteilen.  

Gesucht wird eine passende Besetzung für die folgende Stellenausschreibung: 

  • Medienpädagogische Honorarkraft in München für das fiktive Projekt “Close Up” 
  • Stellenbeschreibung: Du unterstützt projektbezogen in der Konzipierung, Vorbereitung und Durchführung medienpädagogischer Kinder- und Jugendprojekte in Präsenz. 
  • Die Projekte haben unterschiedliche Laufzeiten von Tagesaktionen bis hin zu mehreren Wochen. 
  • Die Workshops finden in München statt. 

Es stehen vier Bewerber*innen zur Auswahl: Mia, Lena, Wolfgang und Toni (die ausführlichen Profilkarten stehen in der Auflistung des Materials zum Download bereit). Die Jugendlichen haben nun 15 Minuten Zeit, um zu testen, welche Bewerber*innen ChatGPT als passend auswählt. Dafür sollen sie sowohl die Stellenbeschreibung als auch die Profile der Bewerber*innen eingeben und eine Entscheidung der KI fordern und spezifische Begründungen für die Entscheidungen erfragen. Auf Grundlage der Argumentation von ChatGPT sollen die Teilnehmer*innen daraufhin eine eigene Entscheidung diskutieren. 

Nach Ablauf der Zeit werden die Ergebnisse, Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Entscheidungen in der gesamten Gruppe diskutiert. 

Stärken der Methode

Die Teilnehmer*innen befassen sich mit KI als Entscheidungsunterstützungssystem und lernen durch praktische Anwendung, wie unterschiedlich Ergebnisse von KI-Systemen ausfallen können. Die Methode kann für Diskriminierung durch Künstliche Intelligenz sensibilisieren und einen bewussten Umgang mit KI anregen.