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Jugendliche aus verschiedenen Einrichtungen diskutieren via Webtalk (z.B. mit Skype, Face Time oder Google Hangouts) medienbezogene Themen. Daraus entsteht ein Video mit den Kernaussagen des Gesprächs, das veröffentlicht werden kann.

Dauer: 1-3 Tage
Gruppengröße: Bis zu 10 Teilnehmer*innen
Altersempfehlung: Ab 15 Jahre
Komplexität: Einfach. Die technische Vernetzung für den Webtalk ist unkompliziert. Soll der Mitschnitt nach der Diskussion noch gekürzt werden, ist für die Bearbeitung mit dem Filmschnittprogramm etwas technisches Know How gefragt.

Technik und Material

  • Laptops mit Headsets, Webcams und Internetverbindung
  • Alternativ: Smartphone oder Tablet
  • Bei Bedarf Laptop mit Filmschnittprogramm

Beschreibung der Methode

In der Vorbereitungsphase sollte es, gerade wenn sich die Jugendlichen noch nicht kennen, eine gemeinsame Diskussionsplattform geben, um dort über medienbezogene Themen wie Social Media, Online-Konflikte oder Virtuelle Welten ins Gespräch zu kommen. Hier eignet sich z.B. eine WhatsApp oder eine Facebook-Gruppe. Es können gemeinsam Unterthemen gesammelt und probeweise diskutiert werden. Um die Debatte anzustoßen und anzuregen, liefert ein*e Moderator*in immer wieder neue Denk- und Diskussionsanstöße. Zur Vorbereitung gehört außerdem die Einrichtung von (Fake-)profilen für den anschließenden Webtalk, z.B. bei Google Hangouts oder Skype.

Bevor die Jugendlichen sich für den eigentlichen Webtalk vernetzen, findet eine Testrunde statt, in der technische Schwierigkeiten und Verständnisfragen geklärt werden können. Hier bietet es sich wieder an, eine*n Moderator*in festzulegen, der die Gruppendiskussion leitet. Im nächsten Schritt wird ein Zeitpunkt ausgemacht, an dem alle Teilnehmer*innen sich zum Webtalk treffen. Entweder findet das Gespräch intern, z.B. per Skype, statt und wird mit einem Aufzeichnungsprogramm auf dem Laptop mitgeschnitten. Eine andere Möglichkeit ist ein live gestreamter Webtalk, beispielsweise mit Google Hangouts. Hier findet das Gespräch öffentlich satt und es können prinzipiell auch fremde Teilnehmer*innen mitdiskutieren und der Mitschnitt wird danach auf YouTube hochgeladen.

Nach dem Webtalk schauen sich die Teilnehmer*innen den Mitschnitt auf dem Laptop bzw. den Livestream als Film auf Youtube noch einmal an. Je nach Wunsch kürzen sie mit einem Filmbearbeitungsprogramm den Webtalk und stellen damit Kernaussagen der Diskussionsrunde heraus.

Stärken der Methode

Die technische Vernetzung mit anderen Jugendlichen ist schnell und spontan möglich. Gerade für Einrichtungen der offenen Jugendarbeit fördert diese Methode den berühmten Blick über den Tellerrand und öffnet neue Diskussionsformen. Bei den Jugendlichen herrscht ein hoher Diskussionsbedarf zu medienbezogenen Themen aus ihrer Lebenswelt. Gerade die positiven Aspekte der Mediennutzung möchten Jugendliche herausstellen und sind motiviert, sich per Webtalk darüber auszutauschen.

Tipps und Hinweise

Besonders wichtig ist es, hinsichtlich einer Veröffentlichung des Webtalks darauf zu achten, dass bei den Fakeprofilen urheberrechtlich unbedenkliches Material gefilmt und verwendet wird.