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Mit rund 24,3 Millionen Nutzenden pro Monat sind Livestreaming Plattformen 2017 weiterhin im Trend. Vor allem bei Kindern und Jugendlichen weisen die Streaming-Portale große Beliebtheit auf. Doch was ist Livestreaming genau? Streaming bedeutet, ein Bild oder Toninhalte ins Internet zu übertragen. Beim Live-Streaming kommt zusätzlich noch der Faktor dazu, dass dies in Echtzeit passiert. Während einer Liveübertragung kann das Publikum zusätzlich über ein Chatfenster Kommentare verfassen und dadurch mit den Streamenden in den Austausch gehen. Im Folgenden werden Beispiele von beliebten Livestreaming Plattformen vorgestellt.

YouNow

Vor allem durch die Nutzung unter YouTuber*innen wurde YouNow sehr bekannt und erreicht dadurch eine große Anzahl an jungen Menschen. Die Nutzenden können die Live-Sessions ihrer Idole in Echtzeit kostenfrei per App oder im Web mitverfolgen oder selbst einen Stream starten. Es gibt neben dem Chat zudem die Möglichkeit sich gegen Geld eine virtuelle Währung zu kaufen. Damit können online Geschenke für die Streamer*innen gekauft werden, um die eigene Untersützung zu zeigen. Auf diese Art und Weise finanziert sich die Plattform YouNow.

Twitch

Ein weiterer Live-Streaming-Dienst ist Twitch. Im Gegensatz zu YouNow richtet dieser seinen Fokus hauptsächlich auf das Streamen von Games. Hierbei spielen und kommentieren die Streamenden live aktuelle PC- oder Konsolenspiele. Die Zuschauer*innen können sich gleichermaßen wie bei YouNow durch die Kommentarfunktion mit dem Produktionsteam oder der Community live austauschen. Die Plattform Twitch finanziert sich durch die Möglichkeit eines kostenpflichtigen Abos, das Zusatzfunktionen wie die werbefreie Nutzung bietet.

Live-Streaming in Sozialen Netzwerken

Live-Streaming-Angebote haben es auch schon in den Bereich von Social Media geschafft. So bieten beispielsweise Facebook, Vimeo oder Instagram Möglichkeiten an, einen Livestream selbst zu starten. Dadurch ist es möglich, andere in Echtzeit über den Videostream am eigenen Leben teilhaben zu lassen.

Probleme beim Live-Streaming

Neben den Möglichkeiten die das Live-Streaming mit sich bringt, kommt es aber auch häufig zu Problemen auf diesen Plattformen. Zum einen muss man sich bewusst werden, dass im Gegensatz zu einem Video die Inhalte nicht geändert werden können. Man muss sich also immer im Klaren darüber sein, was man gerade sagt oder tut, da man dies nicht mehr revidieren kann.
Ebenso sollte man beachten, dass man die Persönlichkeitsrechte anderer nicht mit seinem Live-Stream verletzt, wenn sich andere Personen beispielsweise im Hintergrund aufhalten. Ebenso ist das Urheberrecht, wie zum Beispiel bei der Benutzung von Hintergrundmusik zu beachten.
Des Weiteren besteht die Gefahr, dass Kinder und Jugendliche auf der Plattform auf für sie unpassende Inhalte stoßen. Seien es Gewalttätigkeiten, Selbstverletzungen oder andere problematische Inhalte. Die meisten Plattformen machen zwar deutlich, dass sie solche Inhalte auf ihrem Portal nicht dulden, jedoch kann das frühzeitige Blockieren solcher Inhalte nicht garantiert werden. Weitere Probleme können bei einer ungewollten Kontaktaufnahme oder durch In-App Käufe auftreten.

Erstellt am 01.02.2018