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Im Jahr 2017 konnte Google 3,36 Milliarden registrierte Nutzende verzeichnen. Das macht Google zu der bekanntesten und meist genutzten Suchmaschine weltweit. Das Unternehmen hat es sich zur Aufgabe gemacht, alle im Internet verfügbaren Informationen zu organisieren. Sie sollen allgemein für jede und jeden zugänglich sein. Damit ist Google sehr erfolgreich. 2017 war das Internetunternehmen mit einem Markenwert von rund 246 Milliarden US-Dollar das wertvollste Unternehmen der Welt. Trotz seines großen Erfolges ist Google aber immer wieder scharfer Kritik, vor allem seitens des Datenschutzes, ausgesetzt.

Wie unsere Fragen zu Antworten werden

Bei Eingabe eines Textes oder verschiedener Wörter spuckt Google sofort Antworten und Ergebnisse aus. Aber wie macht die Suchmaschine das eigentlich? Google arbeitet mit Hilfe sogenannter Webcrawls. Dies sind spezielle Computersysteme, die automatisch das Internet durchsuchen und Webseiten auswerten. Aus diesen Analysen werden die Internetseiten bestimmten Suchbegriffen und Schlüsselwörtern zugeordnet. Hinzu kommt, dass Google die angezeigten Suchergebnisse nach einer bestimmten Relevanz ordnet. Das macht der Dienst mit einem Sortier-Algorithmus, der aus einer Vielzahl von Bewertungsmaßstäben die Webseiten unterschiedlich gewichtet und als mehr oder weniger relevant anzeigt.

Die Welt von Google: Was gehört alles dazu?

Neben der reinen Suchmaschinenfunktion bietet Google auch noch zahlreiche weitere Dienste an. So sind beispielsweise auch spezialisierte Suchen, wie die wissenschaftliche Suche mit Google Scholar, die Bildersuche, die Nachrichtensuche mit Google News, Navigationshilfen wie Google Maps oder Street View im Angebot von Google. Ebenfalls ist der Weltmarkführer im Besitz von weiteren großen und erfolgreichen Diensten wie YouTube, Google Mail und dem Internet-Browser Google Chrome. Auch bei den Smartphones spielt Google eine entscheidende Rolle. Android wurde ebenfalls von Google entwickelt und ist mit iOS (Apple) das am meisten verbreitete Betriebssystem für Smartphones. Auch bei den Endgeräten mischt das Unternehmen mittlerweile mit: das Pixel ist ein eigens entwickeltes Smartphone von Google. Das Unternehmen ist so groß und breit im digitalen Markt aufgestellt, dass sich diese Liste noch ein ganzes Stück fortsetzen ließe (Chromecast, Chromebook, Google Home usw.).

Probleme mit Google: Monopolstellung und Datenschutz

Mit dem Angebot der Suchmaschine und die damit verbundene Aufwandserleichterung fördert Google einerseits die Informationsfreiheit der Nutzenden. Andererseits erreicht der Dienst durch seine große Reichweite eine gewisse Monopolstellung unter den Suchmaschinen. Vor allem der große Einfluss auf die Meinungsbildung durch die Möglichkeit der Informationsselektion steht regelmäßig in der Kritik. Google könnte beispielsweise für das Unternehmen relevante Inhalte verstärkt aufzeigen und somit seine Nutzer*innen beeinflussen.
Ein weiteres Problem ist, dass Google allen unseren Spuren im Netz folgt. Es werden beispielsweise die Informationen über die Nutzenden bei jeder Suchanfrage gespeichert. Diese können wiederum u.a. für personalisierte Werbung verwendet werden. Von besuchten Seiten, Nutzungszeiten bis hin zu Profilinformationen durchsucht Google alle zur Verfügung stehenden Online-Plattformen nach Informationen über die Nutzenden. Auf Grundlage sämtlicher gesammelter Daten erstellt die Suchmaschine ein ganz persönliches Profil von den Nutzenden. Es lohnt sich, über die möglichen Konsequenzen solch umfassender Personen- und Nutzungsprofile nachzudenken. Es gibt mittlerweile auch gute alternative Suchmaschinen, die ganz ähnliche Ergebnisse liefern und dabei keine Daten über ihre Nutzer*innen speichern.

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