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Dauer 2-3 Stunden
Gruppengröße 4-6 Jugendliche pro Kleingruppe
Komplexität einfach
Altersempfehlung ab 7 Jahre

Die Teilnehmer*innen entwickeln eine Geschichte zu einem medienbezogenen Thema und setzen sie mithilfe von Fotos und Sprechblasen als Comic um.

Material

  • Fotoapparat und Laptop mit Comic Life
  • Alternativ: Tablet mit Comic App (Comic Book, Comic Life)
  • Evtl. Stativ
  • Flipchart oder Papier und Stifte

Beschreibung der Methode

Nach einem inhaltlichen Einstieg diskutieren die Jugendlichen in der großen Gruppe Fragen rund um Internet und Social Media. Auf Basis dieser Diskussionen entwickeln die Teilnehmer*innen in Kleingruppen ein Thema und sammeln Ideen für den Verlauf der Geschichte. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die Geschichte über einen Spannungsbogen verfügt und unterhaltsam ist. Oft kann man unterschiedliche Ideen kombinieren und so der Geschichte einen besonderen Inhalt geben.

Im nächsten Schritt werden die beteiligten Charaktere, Räume und benötigten Requisiten in einem kleinen Storyboard skizziert. Dabei handelt es sich um eine Übersicht, in der jedes einzelne Foto des späteren Comics oder der Fotostory ein eigenes Feld erhält und anhand dessen deutlich wird, wie die fertige Aufnahme später aussehen soll. Mit ca. 6-10 Bildern kann man ungefähr eine Comicseite gut füllen und dabei eine schöne Geschichte erzählen. Die Orte und Requisiten sollten möglichst alltagsnah ausgewählt werden, damit die Geschichte realistischer wirkt. Das Storyboard wird gut sichtbar aufgehängt, damit die Teilnehmer*innen sich im Laufe des Produktionsprozesses daran orientieren können.

Anschließend werden die Fotoaufnahmen gemacht. Als letzten Schritt werden die Fotos entweder auf den Laptop übertragen und in das Computerprogramm Comic Life eingefügt oder auf dem Tablet mit der Comic-App bearbeitet. Erst werden die Fotos in die Rahmen eingefügt und eventuell mit Filtern bearbeitet. Dann folgt der Text in Form von Bildunterschriften, Denk- oder Sprechblasen. Zum Schluss noch eine Titelseite gestalten – fertig ist der Comic!

Die entstandenen Produkte sollten möglichst prominent publiziert werden, zum Beispiel durch eine Ausstellung und Vernissage in der Einrichtung, bei Festen und eventuell auf der Internetseite der Einrichtung oder sogar den Social Media-Profilen der Kinder und Jugendlichen. Durch die Veröffentlichung werden die Sichtweisen der Jugendlichen für andere sichtbar und es können dadurch wechselseitige Lernprozesse initiiert und Anlässe zum informellen Austausch über wichtige Fragen, Probleme und Handlungsoptionen geschaffen werden.

Stärken der Methode

Das Gestalten von Comics ist eine einfache und alltagstaugliche Methode, die Kindern und Jugendlichen Spaß macht und in wenigen Stunden schnell zu einem befriedigenden Ergebnis führt. In den zu produzierenden Geschichten werden typische Handlungssituationen, Probleme und Lösungsmöglichkeiten thematisiert oder konkrete Hinweise gegeben.

Tipps und Hinweise

Die Fotos sollten auch ohne viel Text aussagekräftig sein und die Schauspieler*innen auf starke Gestik und Mimik achten. Es empfiehlt sich, ein Stativ zu verwenden, damit die Bilder nicht verwackeln. Pro Szene können gleich mehrere Fotos gemacht werden, um später die besten auswählen zu können. Wichtig ist auch, auf ausreichend Platz für die Sprechblasen zu achten.