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Mit dem Online-Tool Pinnet  können, ähnlich wie mit Padlet, digitale Pinnwände erstellt und mit anderen geteilt werden. Im Vergleich handelt es sich bei Pinnet jedoch um die datenschutzkonformere Option. Auf einer solchen Pinnwand können verschiedene Inhalte mit anderen geteilt und spezifisch angeordnet werden.

Was ist Pinnet?

Auf der kostenlosen, digitalen Pinnwand Pinnet können Sammlungen von verschiedenen Inhalten, vor allem Fotos und Grafiken, zu unterschiedlichen Themen angefertigt werden, unabhängig von der Gruppengröße. Auch für ein gemeinschaftliches Brainstorming eignet sich die Pinnwand gut. Die einzelnen Beiträge (auch Karten genannt) können immer wieder neuangeordnet oder entfernt werden. Daneben können Karten kommentiert und mit Sternen bepunktet werden. Außerdem kann eine automatische Benachrichtigung aktiviert werden, welche zum Einsatz kommt, wenn etwas Neues der digitalen Pinnwand hinzugefügt wurde.

Für das Anlegen einer solchen Pinnet-Pinnwand wird im Vorfeld die Webseite https://pinnet.eu/ geöffnet und ein neues pinnet-Board erstellt. Dafür muss sich ein Kurzname überlegt werden. Hier sind kreative Namen notwendig, da viele bereits vergeben sind. Anschließend kann die Überschrift der Pinnwand noch einmal spezifiziert werden und eine Kurzform für die Internetadresse gewählt werden. Auch kann zwischen einer öffentlichen Pinnwand und einer mit Passwort gewählt werden. Sofern geplant ist, auf der Pinnwand auch Bilder zu veröffentlichen, ist die Angabe einer E-Mail-Adresse und eines Passworts im Vorhinein nötig. Das Tool erstellt nun einen Link sowie einen QR-Code, mit denen die digitale Pinnwand abrufbar ist. Zudem erhält die Person, die die Pinnwand erstellt hat, ein Admin-Passwort, mit welchem zentrale Einstellungen vorgenommen werden können, wie z. B. das Festlegen der Bearbeitungsmöglichkeiten durch Teilnehmende. So kann beispielsweise festgelegt werden, dass Teilnehmende zwar Beiträge veröffentlichen und verändern dürfen, sie jedoch nicht Beiträge verschieben oder endgültig löschen können.

Teilnehmende können über den Link, den QR-Code oder die Eingabe des Kurznamens auf der Hauptseite der Pinnwand beitreten und daran mitarbeiten, wenn in den Einstellungen nichts anderes festgelegt ist. Dafür ist das Vorhandensein eienr WLAN-Verbindung notwendig. Wurde eine passwortgeschützte Pinnwand erstellt, muss dieses den Teilnehmenden mitgeteilt werden. Die Erstellung und Bearbeitung von Karten umfasst unter anderem das Festlegen von Farben, die Einstellung eines Ablaufdatums, an welchem die Karte automatisch gelöscht wird und die Nutzung von Design-Elementen wie beispielsweise Unterstreichungen. Eine Anleitung für weitere Gestaltungsmöglichkeiten findet sich hier unter „Tipps“.

Außerdem können mehrere Pinnet-Boards miteinander verbunden werden, um Beiträge zwischen diesen hin und her verschieben zu können. Diese Einstellung kann der*die Administrator*in vornehmen. Auch der Export der Pinnwand als Aufzählungsliste ist möglich.

Wurden Inhalte von den Pinnwänden gelöscht, landen diese für sieben Tage im Papierkorb und können innerhalb dieser Zeit bei Bedarf wiederhergestellt werden. Nach Ablauf der sieben Tage werden die Inhalte im Papierkorb automatisch gelöscht. Außerdem werden Pinnwände ohne eine Angabe einer E-Mail-Adresse nach 30 Tagen Inaktivität automatisch gelöscht. Pinnwände, die mit einem kostenlosen Account, also mit der Angabe einer E-Mail-Adresse, erstellt worden sind, werden nach 90 Tagen Inaktivität gelöscht.

Tipps und Hinweise

Das Online-Tool Pinnet eignet sich vor allem zur Ideensammlung in kooperativer und ortsunabhängiger Zusammenarbeit. Für eine bessere Besprechung innerhalb einer großen Gruppe kann die digitale Pinnwand per Beamer vergrößert angezeigt werden. Es ist weder eine Installation einer Software nötig, noch eine Anmeldung von Seiten der Teilnehmenden oder die Angabe personenbezogener Daten. Somit erfolgt die Nutzung des Online-Tools so anonym wie möglich. Die gegebenenfalls vonseiten der leitenden Person angegebene E-Mail-Adresse wird lediglich genutzt, um systemrelevante Prozesse zu vollziehen, wie z. B. eine Passwortzurücksetzung. Pinnet gibt zudem an, Kontaktdaten nicht an Dritte weiterzugeben. Die Serverstandorte sind in Deutschland. Somit eignet sich das Online-Tool als datensparsame und DGVO-konforme Alternative zum Tool Padlet.

Wichtig zu erwähnen ist, dass die Anbietenden der digitalen Pinnwand unangebrachte Inhalte ablehnen, dabei aber auf Hinweise durch Nutzende angewiesen sind. Eine automatische Überprüfung von erstellten Inhalten findet nicht statt.

Viele nützliche Informationen zur Bedienung des Online-Tools Pinnet finden sich auch auf dieser Webseite: https://pinnet.eu/info. Daneben informiert der Anbieter auf der News-Seite stets über Weiterentwicklungen rund um die digitale Pinnwand.

Webhelm empfiehlt den Einsatz des Tools bei Teilnehmenden ab acht Jahren, sofern die nötige Medienkompetenz für die Nutzung vorhanden ist.

Erstellt am 06.07.2023