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Dauer 30 Minuten
Gruppengröße Max. 25 Teilnehmende / Kleingruppen mit je max. 5 Teilnehmenden
Komplexität leicht
Altersempfehlung ab 8 Jahren

Die Fotochallenge-Methode bietet Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit einen spielerischen Einstieg in das Thema Fotografie zu finden. Gleichzeitig können die Themen “Urheberrecht und das Recht am eigenen Bild“ spielerisch behandelt werden. Die Teilnehmenden können sich dabei im Umgang mit der Kamera üben und ihre eigenen Vorgehensweisen im Umgang mit dem Recht am eigenen Bild und ihren Ergebnissen reflektieren.

Technik und Material

  • (Leitfaden mit) Aufgaben für die Fotochallenge
  • Pro Gruppe mindestens eine Kamera, Smartphone oder Tablet
  • ggf. Laptop und Beamer zum Vorstellen der Ergebnisse

Beschreibung der Methode

Im Vorfeld der Methode wird ein Dokument mit Aufgabenstellungen für mehrere Fotochallenges erstellt. Diese Aufgaben werden dann unter den Kleingruppen so aufgeteilt, dass jede Gruppe eine Aufgabe erhält.  

Mögliche Aufgabenstellungen für Challenges könnten sein:  

  • Wer von euch hat bald Geburtstag oder hatte gerade? Sucht alle Personen mit Sternzeichen Zwilling und macht ein Foto von ihnen aus der Vogelperspektive!
  • Wer von euch war schon mal auf einem Fußballspiel der Bundesliga? Sucht die Fußballfans und fotografiert ihre Füße.
  • Wer von euch malt oder zeichnet gerne in der Freizeit? Zeichnet schnell eurer Lieblingseis und macht davon ein Foto.
  • Wer von euch hat einen Hund zu Hause? Sucht die Glücklichen und macht ein Bild von ihnen, während sie eine Grimasse machen!
  • Wer hat die meisten Stifte dabei? Zeigt uns das schönste Federmäppchen im Raum und den*die Besitzer*in auf einem Foto!
  • Wer von euch spielt gerne Computerspiele? Sucht die Gamer*innen unter euch und macht zusammen mit ihnen ein Selfie!

Je nach Zielgruppe und Umgebung können dabei verschiedene (Foto-) Themen für die Aufgabenstellungen gewählt werden.

Jede Kleingruppe bekommt im Anschluss eine der Aufgaben zugeteilt, die sie in der vorgegebenen Zeit lösen sollen. Hierfür können sich die Gruppen frei im Raum bewegen und miteinander in den Austausch gehen, um auf diese Weise geeignete Personen zu finden, die mit der jeweiligen Aufgabenstellung übereinstimmen. Durch die freie Bewegung im Raum eignet sich die Methode hervorragend als Übung zum Aufwärmen und Kennenlernen, kann aber auch als Zwischenübung zur Auflockerung eingesetzt werden.  

Die Methode ist gut dafür geeignet, bei der Nachbesprechung die Themen “das Recht am eigenen Bild” und “Urheberrecht” anzusprechen. Wann muss das Einverständnis der Personen auf den Fotos eingeholt werden und wann ist es nicht zwingend notwendig (Fußfoto)? Darf das Kunstwerk mit dem Eis einfach ungefragt veröffentlicht werden (Urheberrecht)? Und warum finden wir ein Foto von uns mit Grimasse vielleicht in ein paar Jahren peinlich? Auf diese Weise können das Thema Bildrechte greifbar gemacht und anhand der praktischen Erfahrungen diskutiert werden.  

Die Ergebnisse der Challenges werden im Anschluss vor der gesamten Gruppe präsentiert und diskutiert. Die Präsentation kann dabei auch so gestaltet werden, dass die anderen Gruppen anhand der Fotos erraten können, um welche Aufgabenstellung es sich gehandelt haben könnte. 

Stärken der Methode

Die Methode bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich miteinander auszutauschen und mehr über die Gruppe zu erfahren. Durch die freie Bewegung im Raum eignet sich die Methode gut als Warmup oder zur Auflockerung. Durch das aktive Fotografieren und das Ausprobieren verschiedener Perspektiven wird den Teilnehmenden ein Einstieg in die Fotografie ermöglicht. Gleichzeitig wird dabei eine gute Grundlage gesetzt, um im Anschluss auf das Thema Bildrechte und Urheberrecht eingehen zu können.  

Tipps und Hinweise

Die Fragen für die Challenges können je nach Zielgruppe und Alter den jeweiligen Interessen, Themen und Bedarfen angepasst werden. Auch können Orte und Motive in der Umgebung miteinbezogen werden, um die Challenge noch spannender zu gestalten. 

Erstellt am 30.06.2022