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Fällt der Begriff Social Media, so denken die meisten sofort an Facebook. Das ist nicht überraschend, denn Facebook ist eines der bekanntesten Social Media-Angebote. 2017 hatte das Unternehmen weltweit rund zwei Milliarden aktive Nutzende, 31 Millionen davon in Deutschland. Die Nutzung des Sozialen Netzwerks durch Kinder und Jugendliche geht in den letzten Jahren immer mehr zurück und wird von den eigenen Tochterunternehmen wie WhatsApp oder Instagram abgelöst. Trotzdem gehörte Facebook 2017 immer noch zu den fünf liebsten Internetangeboten von Jugendlichen.

Registrierung: Was will Facebook von mir wissen?

Um Facebook nutzen zu können, muss man sich zuerst mit einer Registrierung ein Profil anlegen. Hier fordert das Unternehmen folgende Pflichtangaben: Vorname, Nachname, E-Mail-Adresse oder Handynummer, Passwort, Geschlecht und Geburtsdatum. Wer mit der Angabe dieser Daten nicht einverstanden ist, kann Facebook auch nicht nutzen. Allerdings muss dabei nicht der richtige Name angegeben werden. Man kann sich auch einfach einen Phantasienamen oder ein Geburtsdatum ausdenken, um seine persönlichen Daten zu schützen. Grundlegend ist es erlaubt Facebook ab 13 Jahre zu verwenden und das Angebot ist für alle Nutzenden kostenlos. Nach der Anmeldung können die Nutzer*innen posten, liken und mit Freunden chatten.

Datenschutz und Privatsphäre auf Facebook

Facebook steht aufgrund seines Datenschutzes und der mangelnden Privatsphäre der Nutzenden oft in der Kritik. Facebook fordert als Soziales Netzwerk seine Nutzer*innen dazu auf, so viele persönliche Daten wie möglich von sich preiszugeben. Es gibt beispielsweise die Möglichkeiten, seine Handynummer, Wohnort, Bilder, Interessen und weitere sensible Informationen mit Freunden zu teilen. Diese Angaben werden von Facebook gespeichert. Sie können dazu genutzt werden, personalisierte Werbung für die jeweiligen Nutzer*innen zu schalten.

Wie kann ich mich schützen?

Ist man mit diesen Grundeinstellung von Facebook nicht einverstanden, so gibt es Möglichkeiten, seine Daten und seine Privatsphäre mit bestimmten Einstellungen stärker zu schützen. Zum einen besitzen alle 13- bis 17-Jährigen, die ihr richtiges Alter angeben, automatisch einen Account für Minderjährige. Dieser schränkt die Möglichkeit ein, Inhalte wie Fotos öffentlich mit allen zu teilen. Ebenfalls können die Benachrichtigungen von Facebook oder von anderen Nutzenden blockiert und deaktiviert werden. Auch die Werbeanzeigen können eingeschränkt werden und orientieren sich daraufhin nicht mehr am Nutzungsverhalten. Die Werbeanzeigen sind dadurch zwar immer noch vorhanden aber nicht mehr personalisiert. Will man in kurzer Zeit herausfinden, welche Informationen man mit anderen teilt, so bietet Facebook den Privatsphären-Check an, mit dem ein schnelles Überprüfen der persönlichen Einstellungen möglich ist.

Trotz der vielen verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten ist es immer ratsam, sich Gedanken darüber zu machen, was man im Internet von sich Preis gibt und für was diese sensiblen Daten verwendet werden könnten. Es ist also ratsam, mit solchen Daten vorsichtig umzugehen und sich genau über die Einstellungsmöglichkeiten zu informieren.

Erstellt am 01.02.2018