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Dauer 30-60 Minuten
Gruppengröße beliebig
Komplexität einfach
Altersempfehlung Kinder ab 6 Jahren

Mithilfe eines Arbeitsblattes gestalten die Teilnehmer*innen ihr eigenes Smartphone mit beliebigen Funktionen und Apps

Material

  • Arbeitsblätter
  • Buntstifte
  • Radiergummis

Beschreibung der Methode

Die Teilnehmenden erhalten ein Arbeitsblatt, auf dem die Umrisse eines Smartphones zu sehen sind. In Einzelarbeit überlegen sie nun, was sie sich von ihrem Traum-Smartphone wünschen: Wie soll es aussehen? Was soll es können? Welche Apps und Spiele sollten darauf sein? Gibt es spannende Fantasiefunktionen – kann das Smartphone zum Beispiel davonfliegen, wenn jemand anders als der/die Besitzer*in es an sich nehmen möchte? Ihre Vorstellungen setzen die Teilnehmer*innen zeichnerisch um und gestalten das Smartphone kreativ nach ihren eigenen Ideen.

Auf einem zweiten Arbeitsblatt notieren die Kinder Regeln, die ihnen im Umgang mit dem Smartphone in der Familie, in der Schule oder im Freundeskreis wichtig sind. Dabei können die Kinder reflektieren, wo das Smartphone im Alltag sinnvoll ist und wo es als Störfaktor auffällt. Gerade bei jüngeren Kindern bietet es sich an, sich gemeinsam mit dem oder der Sitznachbar*in Regeln zu einem der drei Themengebiete zu überlegen.

Im Anschluss stellen die Teilnehmenden der Gruppe ihr Traum-Smartphone kurz vor und erklären die Funktionen: Was ist ihnen bei der Smartphonenutzung wichtig und warum? Welche Anwendungen kommen zum Einsatz? Danach werden die Regeln, die sich die Kinder überlegt haben, zusammengetragen. Dabei erklären die Kinder ihren Kamerad*innen, warum ihnen diese Regeln wichtig sind.

Stärken der Methode

Die Methode regt Kinder je nach Altersgruppe dazu an, die eigene Mediennutzung oder den Wunsch nach dem eigenen Smartphone zu reflektieren. Sie hinterfragen bei der Gestaltung spielerisch, warum sie sich ein Smartphone wünschen würden, wofür sie es nutzen möchten und warum sie es eigentlich brauchen. Dabei können sie alle Wünsche und fantasievolle Ideen frei äußern und sich kreativ ausleben.

Bei der abschließenden kurzen Präsentation findet ein gemeinsames Reflektieren statt. Dies kann auch eine Möglichkeit bieten, das eigene Nutzungsverhalten kritisch zu hinterfragen und beispielsweise darüber zu sprechen, warum man manche Apps oder Spiele vielleicht noch nicht nutzen darf, obwohl man sie sich wünscht. Probleme und Regelungen zum Kinderschutz wie Altersfreigaben können so thematisiert und ins Bewusstsein der Kinder gerückt werden. Die Methode stellt eine gute Anregung für Kinder dar, über Medienkonsum nachzudenken und mit anderen, zum Beispiel der Familie, darüber zu sprechen und zu diskutieren.

Tipps und Hinweise

Die Methode eignet sich beispielsweise auch als Abschluss einer Einheit gut, wenn die Aufmerksamkeitsspanne der Teilnehmenden nicht mehr so hoch ist, da sie bei der Gestaltung des Traum-Smartphones frei und spielerisch vorgehen können und dabei meist viel Spaß haben.