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WhatsApp ist derzeit der beliebteste Messenger weltweit. Auch in Deutschland weist der Nachrichten-Dienst mit rund 58 Millionen Nutzenden eine äußerst große Popularität auf. Jedoch gibt es vor allem bei dem Umgang mit den Daten der Nutzenden immer wieder Bedenken. Im Jahr 2014 wurde WhatsApp von der Facebook Inc. aufgekauft, wodurch sich die Bedenken zusätzlich verstärkt haben. Viele Menschen stellen sich deshalb die Frage, welche alternativen Messenger es gibt, bei denen die Kontrolle über die eigenen Daten bei den Nutzenden bleibt. Hier ist eine Auswahl an sinnvollen Alternativen zu WhatsApp:

Threema

Der kostenpflichtige Schweizer Nachrichten-Dienst Threema ist eine der bekanntesten Alternativen zu WhatsApp. Er setzt seinen Fokus besonders auf Sicherheit und Privatsphäre, wodurch er beispielsweise weder eine Telefonnummer noch eine E-Mail-Adresse zur Registrierung voraussetzt. Des Weiteren werden die Daten durch eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geschützt und Nachrichten sofort nach der Zustellung gelöscht. Der Messenger bietet als besondere Eigenschaft die Möglichkeit an, Umfragen und Abstimmungen erstellen zu können.

Signal

Signal ist eine kostenlose Alternative zu WhatsApp, die sehr auf Datensicherheit setzt. Der schlichte Messenger ist ebenfalls wie Threema eine Open-Source-App und schützt die Daten durch eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Außerdem kann eingestellt werden, dass Nachrichten nach einer Weile gelöscht werden. Allerdings wird für die Anmeldung eine Telefonnummer benötigt.

Wire

Der für private Nutzer*innen kostenfreie Messenger Wire ist auf dem Smartphone, Tablet und Computer verfügbar und hat ebenfalls einen hohen Datensicherheitsstandard. Ihn zeichnen speziell seine verschlüsselten Video-Chats und Telefonate aus. Ebenso lassen sich Bilder-, Ton- und Videoinhalte aus Portalen wie Spotify oder YouTube sehr einfach mit anderen teilen. Für deren mögliche Datennutzung sind die jeweiligen Anbietenden allerdings selbst verantwortlich. Für die Nutzung von Wire ist die Angabe eines Namens und einer Handynummer oder E-Mail-Adresse erforderlich.

Der Netzwerkeffekt: Probleme bei der Messenger-Umstellung

Die Nutzung oder der Wechsel zu einem alternativen Messenger ist für viele nicht ganz einfach. Grund ist der sogenannte Netzwerkeffekt. WhatsApp hat mit seinen vielen Nutzenden bereits eine hohe Akzeptanz im Familien- und Freundeskreis gewonnen. Bei einem Wechsel ist es somit von Nöten, auch andere dazu zu bewegen auf einen alternativen Messenger umzusteigen, um mit ihnen in Kontakt bleiben zu können. Eine ganzheitliche Umstellung wird aber eher selten erreicht. Es kann deshalb sinnvoll sein, mehrere Messenger für verschiedene Zwecke zu nutzen.

Erstellt am 01.02.2018